Sanierung der Hochwassermarken in Dienheim

04.10.2018

Der Erhaltung der Dienheimer Denkmäler verpflichtet setzt sich der CDU-Ortsverband für die Erhaltung der besonderen Denkmäler ein

Der Dienheimer CDU-Ortsverband setzt sich weiter für die Erhaltung Dienheimer Denkmäler ein/Hochwassermarken in der Kirchstraße restauriert
Nach dem Arbeitseinsatz am Gefallenendenkmal vor der evangelischen Kirche St. Bonifatius kümmerte der CDU-Ortsverband Dienheim sich um die Hochwassermarken in der Kirchstraße. Schon in der Vergangenheit hat der Rhein mit seinen Hochwassern das Leben und das Eigentum der Bürger sehr häufig gefährdet und durch die Überschwemmungen Not und Elend gebracht. Bereits im Jahre 1342 ist als eine der größten Katastrophen das „Magdalenenhochwasser“ überliefert. Auch in den folgenden Jahren 1480, 1573,1651,1658, 1740 und 1784 gab es Hochwasserkatastrophen für Dienheim und Rudelsheim, dem heutigen Ludwigshöhe, von größerem Ausmaß. Im Jahre 1817 stand das gesamte Unterfeld, die Gemarkung zwischen dem Rhein und der Ortsgrenze, unter Wasser. Das Jahr 1824 brachte für Dienheim abermals eine furchtbare Rheinüberschwemmung, die den ganzen November hindurch andauerte. Den höchsten Stand erreichte die Flut in der Zeit vom 06.-09.November 1824. Auch nach dem Durchstich des Rheins am Kühkopf im Jahre1829 erhielt der Fluss ein neues Bett. Dennoch gab es auch in den nachfolgenden Jahren weitere Hochwasser für die Anliegergemeinden.
Die beiden in der Dienheimer Kirchstraße vorhandenen Hochwassersteine zeigen deutlich die Wasserhöhe im Ort während dieser großen Überschwemmung. Während die Hochwassermarke an der Ecke zur Gartenstraße bereits ersetzt wurde, ist der Stein an der Kirchstraße Nr. 6 noch im Originalzustand. Jedoch hat die Witterung die Oberfläche erheblich beeinträchtigt und einen Riss verursacht. Mit Genehmigung der unteren Denkmalbehörde und der Bevollmächtigung durch den Ortsbürgermeister Norbert Jochem konnte der CDU-Ortsverband beim Steinmetz und Bildhauermeister Rainer Knußmann aus Nackenheim einen Kostenvoranschlag einholen. Nach dem Abschluss der Arbeiten am Oppenheimer Feldkreuz, hat Herr Knußmann sich die Restaurierung der Hochwassermarken vorgenommen. Bei dem älteren aus Sandstein gefertigten Stein war ein Riss entstanden, der im Winter erhebliche Beschädigungen hätte bewirken können. Herr Knußman hat diesen Riss verfüllt und wird die Beschädigung bei der Inschrift noch beseitigen. Bei dem bereits ersetzten Stein hat er vor allem Maßnahmen zur Sicherung gegen Witterungseinflüsse durchgeführt. Der CDU-Ortsverband dankt dem Ortsbürgermeister für die Unterstützung zur Erhaltung Dienheimer Denkmäler und freut sich über die gute Zusammenarbeit mit der unteren Denkmalbehörde sowie mit dem Steinmetz Rainer Knußmann, ohne den eine Restaurierung nicht hätte durchgeführt werden können. Er hat auch zugesagt, die Inschriften auf den Stelen am Gefallenendenkmal zu verbessern. Als nächstes will der CDU-Ortsverband die Sanierung des Feldkreuzes an der K 40 (alte B9) angehen